Lutherische Kirche Siofok

Váralja

Mit diesem kleinen Ort nahm unsere Gemeinde erst vor einem Jahr über persönliche Beziehungen Kontakt auf.  Gemeinsam gedachten wir dem  50. Jahrestag der Geschehnisse von 1956 im Gemeindehaus von Siófok. Bei einem abschließenden geselligen Zusammensein erfuhren wir viel Interessantes voneinander.

Váralja liegt am Fuße des Mecsek-Gebirges, umgeben von Wäldern, Angelteichen und angebunden an die ausgeschilderten Touristen- und Wanderwege. Der Ort bietet viel Ruhe und Frieden.

Im Namen des Ortes sind die Worte Vár = Burg und alja=(Berg)Fuß enthalten. Vermutlich erhielt das Dorf seinen Namen von einer Burg des 12./13. Jahrhunderts, deren Überreste im Laufe der Zeit völlig verschwanden. Legenden erhalten den Glauben an ihre einstige Existenz, werden jedoch von archäologischen Funden nicht bestätigt. Die Einheimischen aber kennen das Geheimnis ihres Ortes.

Erste schriftliche Zeugnisse sind aus dem Jahre 1270 überliefert. Das einst rein ungarische Dorf ist nach der Einsiedlung so genannter Schwaben im 18. Jahrhundert und der Umsiedlung von Menschen aus Oberungarn nach dem II. Weltkrieg heute friedvolle Heimat für mehrere Nationalitäten: Ungarn, Deutsche, Roma. Das Zusammenleben ist geprägt von Toleranz und Akzeptanz. Gastfreundschaft wird auch Fremden gegenüber großgeschrieben. Im Volkskunsthaus kann die Kultur aller Nationalitäten des Ortes bewundert werden, das Bergbaumuseum zeigt alte Gerätschaften und Traditionen.

(Filczinger Ágnes)

http://www.varalja.hu/evangelikus_egyhaz

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